2008 jährt sich zum 900. Male die erste Erwähnung der Habsburg als Stammsitz eines aufstrebenden Geschlechts, das die Geschichte Europas danach über Jahrhunderte entscheidend prägte. Und 700 Jahre ist es her, dass auf freiem Feld bei Windisch der Habsburger König Albrecht ermordet wurde. «Albrecht – ein Königsmord in Habsburg» ist Titel und Thema des Königsfelder Festspiels 2008.
König Albrecht (1255–1308) strebte mit allen Mitteln nach der Vorherrschaft der Habsburger in Mitteleuropa. Er starb am 1. Mai 1308 auf dem Königsfelde – durch die Hand eines Neffen. Anlass war ein Erbschaftsstreit. Die zu Albrechts Seelenheil gestiftete Kirche wurde zur Grabstätte seiner Witwe Elisabeth und nebst anderer Familienangehöriger auch zu jener seiner Tochter Agnes.
Wie wird aus einem Königsmord ein Festspiel in der Kirche, die in Folge dieses Mords entstand? Da dürfen Sie ruhig darauf gespannt sein. So viel sei verraten: Uns erwartet kein grusliger, getanzter und gesungener Krimi. Sondern eine atmosphärisch dichte, künstlerisch meisterhafte Auseinandersetzung mit grossen Gefühlen in geschichtsträchtigen Momenten – und eine Rückführung in die kulturelle Temperatur jener Zeit, gespiegelt am Geist des Heute.



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